Aufsätze

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Prüfungen und Glück, von Frithjof Schuon

Da das Übel in der Welt unvermeidlich ist, ist es auch im Schicksal unvermeidlich; notwendig, wie es für den Haushalt der uns umgebenden objektiven Wirklichkeit ist, ist es nicht weniger notwendig in der Erfahrung des von ihm Zeugnis ab-legenden Subjekts: Mit den Unvollkommenheiten der Welt ver-binden sich die Prüfungen des Lebens. (…)

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Die Esoterik verstehen, von Frithjof Schuon

Das Vorrecht des menschlichen Zustands ist die Objektivi­tät, deren wesentlicher Gehalt das Unbedingte ist. Es gibt keine Erkenntnis ohne Objektivität des Geistes; es gibt keine Frei­heit ohne Objektivität des Willens; und es gibt keinen Adel ohne Objektivität der Seele. In jedem dieser drei Bereiche geht es sowohl um eine horizontale als auch um eine vertikale Objektivität; das Subjekt, sei es erkennend, wollend oder fühlend, hat notwendigerweise sowohl das Kontingente als auch das Absolute im Blick: das Kontingente, weil das Subjekt selbst kontingent ist und in dem Maße, wie es das ist, und das Absolute, weil das Subjekt am Absoluten teilhat durch sein Ver­mögen zur Objektivität. (…)

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Grundzüge der Metaphysik, von Frithjof Schuon

Wir wollen hier einen Überblick über die metaphysische Lehre vorlegen. Um zur Sache zu kommen, müssen wir – wieder einmal – von dem Gedanken ausgehen, dass die höchste Wirklichkeit unbedingt und als solche unendlich ist. Unbedingt ist das, was weder eine Mehrung noch eine Minderung, weder eine Wiederholung noch eine Teilung zulässt, also das, was gleichzeitig ausschließlich es selbst und ganz es selbst ist. Und unendlich ist das, was durch keine Grenze festgelegt ist; es ist zuallererst das Urvermögen oder die Möglichkeit an sich, und dann, ipso facto, die Möglichkeit der Dinge, also die keimhaft vorhandene Möglichkeit. Ohne die Allmöglichkeit gäbe es weder einen Schöpfer noch eine Schöpfung, weder Mâyâ noch Samsâra. (…)

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Verstehen und Glauben, von Frithjof Schuon

Es ist eine alltägliche Erfahrungstatsache, dass der Mensch glauben kann, ohne zu verstehen; viel weniger ist man sich der umgekehrten Möglichkeit bewusst, nämlich zu verstehen ohne zu glauben, und dies erscheint sogar als widersprüchlich, da nur derjenige den Glauben nötig zu haben scheint, der nicht versteht. Heuchelei besteht aber nicht nur in der Scheinheilig-keit desjenigen, der vorgibt, besser zu sein als er ist; sie besteht auch im Missverhältnis zwischen Gewissheit und Verhalten, und in dieser Hinsicht sind die meisten Menschen mehr oder weniger Heuchler, da sie Wahrheiten anzuerkennen vorgeben, die sie nur in schwachem Maß in die Tat umsetzen. (…)

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Von der Liebe, von Frithjof Schuon

Die Liebe zu Gott ist geboten durch die Logik der Dinge: Die Akzidenzien zu lieben heißt, die Substanz zu lieben, un­bewusst oder bewusst. Der geistige Mensch kann Dinge oder Geschöpfe lieben, die in sich nicht Gott sind, er kann sie aber nicht ohne Gott lieben und auch nicht außerhalb von ihm; sie bringen ihn so gleichsam auf sakramentale Weise zum Höchsten Gut zurück, während sie selbst nur das sind, was sie sind. (…)

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Gott überall sehen, von Frithjof Schuon

Man hört oft, dass man »Gott überall« oder »in allem« sehen soll; das ist für Menschen, die an Gott glauben, nicht schwer vorstellbar, und doch gibt es hier sehr viele Stufen, von der einfachen Träumerei bis hin zur intellektuellen Intuition. Wie kann man versuchen, Gott, der unsichtbar und unendlich ist, in sichtbaren und endlichen Dingen »zu sehen«, ohne Ge­fahr zu laufen, sich Illusionen hinzugeben oder dem Irrtum zu erliegen, oder ohne dem, worum es geht, einen derartig verschwommenen Sinn zu geben, dass die Worte jegliche Be­deutung verlieren? Dies ist es, was wir hier klären wollen, auch wenn uns das zwingt, auf gewisse Punkte zurückzukommen, die wir schon bei anderer Gelegenheit behandelt haben. (…)

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